Welttag des Briefeschreibens: Viele finden E-Mails genauso schön wie Briefe

Der “Welttag des Briefeschreibens” am 1. September soll daran erinnern, wie sehr wir uns über handgeschriebene Briefe freuen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX zeigt allerdings, dass für viele eine persönliche E-Mail genauso schön ist.

Briefe schreiben ist längst nicht aus der Mode: Trotz fortschreitender Digitalisierung versendet mehr als ein Drittel (37%) der Deutschen mindestens einmal alle sechs Monate einen Brief. Beim Empfang teilt sich das Feld in zwei gleich große Lager: Für 42 Prozent der Deutschen ist es genauso schön, eine persönliche E-Mail zu bekommen – ihnen kommt es auf den Inhalt an. Weitere 42 Prozent geben Brief und Postkarte den Vorzug vor der E-Mail: Sie schätzen zum Beispiel die einzigartige Gestaltung einer Briefsendung. Acht Prozent ziehen eine persönliche E-Mail einem Brief oder einer Postkarte vor.

Keine Angst vor Feuer oder Wasser

Kaum jeder Sechste (17%) macht sich Sorgen (11%) oder große Sorgen (6%), Postkarten oder Briefe auf Papier durch Umwelteinflüsse wie Feuer, Wasser oder Schimmel zu verlieren. Die überwiegende Mehrheit (75%) hat keine Angst davor.

Schuhkarton als „Brieftresor“

Mehr als die Hälfte der Deutschen (56%) hebt persönliche Briefe und Postkarten auf – am liebsten (38%) in einer Kiste oder einem Schuhkarton. Mehr als jeder Zehnte (12%) macht sich die Mühe, die handschriftlichen Grüße in einen Ordner zu sortieren. Das Digitalisieren der Schriftstücke nimmt kaum jemand in Angriff: Egal ob Einscannen und auf dem Computer speichern (3%), mit dem Handy abfotografieren (3%) oder in einem Cloudspeicher ablegen (3%) – handgeschriebene Postkarten und Briefe werden überwiegend analog aufbewahrt. Ein gutes Drittel (36 %) gibt an, generell keine Briefe oder Postkarten aufzuheben, sondern sie nach dem Lesen einfach wegzuwerfen.