United Internet mit erfolgreichem 1. Halbjahr 2020

  • Erstmals über 25 Mio. Kundenverträge
  • Umsatz: + 4,0 % auf 2,658 Mrd. EUR trotz Pandemie-Effekten;
    mit Vorjahr vergleichbarer Umsatz: + 4,2 %
  • EBITDA: - 1,5 % auf 620,5 Mio. EUR;
    mit Vorjahr vergleichbares EBITDA: + 6,3 %
  • EBIT: -1,4 % auf 385,4 Mio. EUR;
    mit Vorjahr vergleichbares EBIT: + 11,4 %

Montabaur, 13. August 2020. United Internet hat das 1. Halbjahr 2020 trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds erfolgreich abgeschlossen. Dabei hat die Gesellschaft stark in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge organisch um 460.000 auf 25,2 Mio. Verträge gesteigert werden. So kamen im Segment „Consumer Access“ 240.000 Verträge hinzu und das Segment „Business Applications“ legte um 170.000 Verträge zu. Weitere 50.000 Pay-Accounts sowie 920.000 werbefinanzierte Free-Accounts wurden im Segment „Consumer Applications“ gewonnen.

Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Halbjahr 2020 von 2.556,5 Mio. EUR im Vorjahr um 4,0 % auf 2.657,9 Mio. EUR. Dabei wurde das Wachstum durch Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt. Diese Auswirkungen machten sich insbesondere in den Segmenten „Consumer Access“ und „Consumer Applications“ negativ bemerkbar. Gegenläufig wirkten sich positive Effekte im Segment „Business Access“ aus. Bereinigt um Pandemie-Effekte stieg der vergleichbare Umsatz um 4,2 %.

Das EBITDA im Konzern blieb im 1. Halbjahr 2020 mit 620,5 Mio. EUR leicht um 1,5 % hinter dem Vorjahreswert von 630,0 Mio. EUR zurück. Bereinigt um den im Vorjahr enthaltenen außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile in Höhe von 21,5 Mio. EUR legte das EBITDA um 2,0 % zu. Ursächlich für diesen auf den ersten Blick nur moderaten Anstieg sind insbesondere initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau sowie negative Effekte aus Regulierungsentscheidungen im Segment „Consumer Access“. Neben diesen erwarteten negativen Effekten wirkte sich im 1. Halbjahr 2020 zusätzlich die Coronavirus-Pandemie belastend auf die Ergebniskennzahlen im Konzern aus. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr und die vorgenannten negativen Effekte legte das vergleichbare EBITDA um 6,3 % zu.

Auch das von diesen negativen Effekten beeinflusste EBIT im Konzern blieb mit 385,4 Mio. EUR ebenfalls leicht um 1,4 % hinter dem Vorjahreswert (390,8 Mio. EUR inklusive des vorgenannten außerordentlichen Ertrags) zurück. Bereinigt um den außerordentlichen Ertrag im Vorjahr sowie die vorgenannten Effekte legte das vergleichbare EBIT um 11,4 % zu.

Das Ergebnis pro Aktie (EPS) stieg von 0,84 EUR im Vorjahr auf 1,06 EUR. Im EPS des 1. Halbjahres 2020 enthalten sind stichtagsbedingte, nicht-cashwirksame Wertaufholungen auf die gehaltenen Tele Columbus Aktien in Höhe von +14,7 Mio. EUR (EPS-Effekt: +0,08 EUR), die in Abhängigkeit vom Aktienkurs unterjährig fortzuschreiben sind. Im EPS des 1. Halbjahres 2019 sind hingegen – neben dem außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile in Höhe von +21,5 Mio. EUR (EPS-Effekt: +0,11 EUR) – nicht-cashwirksame Wertminderungen auf die Tele Columbus Aktien in Höhe von -34,2 Mio. EUR (EPS-Effekt: -0,17 EUR) enthalten. Bereinigt um diese Effekte verbesserte sich das operative EPS von 0,90 EUR um 8,9 % auf 0,98 EUR und das operative EPS vor PPA-Abschreibungen von 1,14 EUR um 7,9 % auf 1,23 EUR.

Ausblick 2020
Wie per Ad-hoc-Mitteilung am 11. August 2020 bekanntgegeben, erwartet United Internet für das Gesamtjahr 2020 ein Umsatzwachstum von ca. 4 % (Vorjahr: 5.194,1 Mio. EUR). Das EBITDA soll unverändert auf Vorjahresniveau (1.265,7 Mio. EUR) liegen. Diese Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet, da eine Einschätzung von weiterer Dauer und Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht genau möglich ist.

Kennzahlen Q2 2020 (Englisch, pdf, 420KB)