United Internet mit erfolgreichem 1. Quartal 2019

  • Kundenverträge: + 210.000 auf 24,06 Mio. Verträge
  • Umsatz: + 1,2 % auf 1,286 Mrd. EUR
  • EBITDA: + 7,7 % auf 299,7 Mio. EUR nach IFRS 16 (Vorjahr: 278,3 Mio. EUR nach IFRS 15)
  • 43,1 Mio. EUR nicht-cashwirksame Wertminderungen auf Aktien von Tele Columbus
  • EPS: 0,24 EUR, ohne Tele-Columbus-Wertminderung 0,46 EUR (+ 9,5 %)
  • Prognose 2019 bestätigt

Montabaur, 15. Mai 2019. Die United Internet AG ist gut ins Geschäftsjahr 2019 gestartet. Die Gesellschaft konnte ihre Ziele im 1. Quartal 2019 erreichen und Zukunftsthemen wie die Neupositionierung im Segment „Consumer Applications“ oder das Rebranding im Segment „Business Applications“ weiter vorantreiben.

Auch im 1. Quartal 2019 hat United Internet in neue Kundenverträge sowie den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 210.000 auf 24,06 Mio. Verträge gesteigert werden. Dabei kamen im Segment „Consumer Access“ 180.000 Verträge (170.000 Mobile Internet und 10.000 Breitband-Anschlüsse) hinzu. Aus dem Segment „Business Applications“ resultieren weitere 30.000 Verträge. Im Segment „Consumer Applications“ blieb die Zahl der Pay-Accounts unverändert, während die werbefinanzierten Free-Accounts um 340.000 Accounts zulegten.

Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Quartal 2019 von 1.270,7 Mio. EUR im Vorjahr um 1,2 % auf 1.286,1 Mio. EUR. Ursächlich für dieses auf den ersten Blick nur moderate Wachstum sind insbesondere unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze (-18,0 Mio. EUR) im Segment „Consumer Access“ sowie die im April 2018 begonnene Werbeflächen-Reduktion (-5,1 Mio. EUR) im Rahmen der Neupositionierung im Segment „Consumer Applications“.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des 1. Quartals 2019 wurde durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 (+22,8 Mio. EUR) positiv beeinflusst. Gegenläufig wirkten sich im Segment „Consumer Access“ – neben angekündigten One-Offs (-2,1 Mio. EUR) – vorläufige Mehrkosten von -17,5 Mio. EUR aus, nachdem der zeitlich befristete Anpassungsmechanismus eines Vorleistungsvertrages zum Jahresende 2018 ausgelaufen ist. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde bislang noch nicht über einen Ersatz bzw. eine Kompensation für die ausgelaufene Regelung entschieden. Jedoch sind die entsprechenden Vorleistungspreise derzeit Gegenstand eines schiedsgutachterlichen Verfahrens, in dessen Rahmen es nach Ende der 5G-Frequenzversteigerung innerhalb weniger Monate eine verbindliche Entscheidung über die Art und Höhe einer dauerhaften Preisanpassung geben wird. Aus dieser gutachterlichen Entscheidung erwartet die Gesellschaft rückwirkend niedrigere Vorleistungspreise. Zudem wirkten sich plangemäß umgesetzte Zukunftsinvestitionen, wie die vorgenannte Neupositionierung des Segments „Consumer Applications“ (-4,1 Mio. EUR) sowie erhöhte Marketing-Ausgaben im Segment „Business Applications“ (-14,6 Mio. EUR), zunächst negativ aus. Ein Anteil von -7,0 Mio. EUR der erhöhten Marketing-Ausgaben entfiel auf One-Offs für Rebranding-Maßnahmen.

Insgesamt stieg das EBITDA des United Internet Konzerns im 1. Quartal 2019 von 278,3 Mio. EUR (gemäß IFRS 15) um 7,7 % auf 299,7 Mio. EUR (gemäß IFRS 16).

Das von der IFRS-16-Bilanzierung nahezu unbeeinflusste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 182,9 Mio. EUR um 1,0 % auf 181,1 Mio. EUR. Auch im EBIT sind die vorgenannten Ergebnisbelastungen und One-Offs enthalten.

Das Ergebnis pro Aktie (EPS) ging von 0,42 EUR auf 0,24 EUR zurück. Ursächlich hierfür waren nicht-cashwirksame Wertminderungen in Höhe von -43,1 Mio. EUR (EPS-Effekt: -0,22 EUR) auf die gehaltenen Tele Columbus Aktien. Ohne Berücksichtigung der Wertminderungen belief sich das EPS auf 0,46 EUR – ein Anstieg um 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr.

„Wir sind gut ins Geschäftsjahr 2019 gestartet und liegen auf Kurs, unsere Ziele für das Gesamtjahr 2019 zu erreichen“, fasst Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der United Internet AG, das 1. Quartal 2019 zusammen.

Ausblick 2019
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand der Gesellschaft unverändert einen Anstieg des Konzernumsatzes um ca. 4 % (2018: 5,13 Mrd. EUR). Das EBITDA soll um ca. 8 % (2018: 1,20 Mrd. EUR) bzw. ca. 12 % (inkl. Effekten aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16) zulegen.

Kennzahlenübersicht Q1 2019 (pdf, English)

Hinweis
Im Sinne einer klaren und transparenten Darstellung werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der United Internet AG sowie in Ad-hoc-Mitteilung nach Art. 17 MAR – neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben – weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2018 der United Internet AG ab Seite 52 zur Verfügung.