Ad-hoc-Mitteilung nach Art.17 MAR: United Internet erhöht nach erfolgreichem 1. Halbjahr 2021 die Prognose für das Gesamtjahr

  • Kundenverträge: + 520.000 auf 26,17 Mio. Verträge
  • Umsatz: 2,776 Mrd. EUR (+ 4,4 %) im Vergleich zum Vorjahr
  • EBITDA: 673,2 Mio. EUR, davon operativ 633,8 Mio. EUR (+ 2,1 %)
  • EBIT: 441,9 Mio. EUR, davon operativ 402,5 Mio. EUR (+ 4,4 %)
  • Ergebnis pro Aktie: 1,26 EUR, davon operativ 1,15 EUR (+ 17,3 %)
  • Prognose für Gesamtjahr 2021 angehoben

Montabaur, 4. August 2021. Die United Internet AG blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2021 zurück. Die Gesellschaft hat in neue Kundenverträge sowie den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 520.000 Verträge auf aktuell 26,17 Mio. gesteigert werden. Dabei kamen im Segment „Consumer Access“ 280.000 und im Segment „Business Applications“ 180.000 Verträge hinzu. Weitere 60.000 Verträge sowie 290.000 werbefinanzierte Free-Accounts wurden im Segment „Consumer Applications“ gewonnen.

Der Umsatz auf Konzernebene stieg im 1. Halbjahr 2021 um 4,4 % auf 2.775,6 Mio. EUR (2.657,9 Mio. EUR im Vorjahr). 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im 1. Halbjahr 2021 auf 673,2 Mio. EUR, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 441,9 Mio. EUR. Darin ist ein (periodenfremder) positiver Ergebniseffekt aus dem Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 39,4 Mio. EUR enthalten. Dieser (periodenfremde) Ergebniseffekt resultiert aus der mit Telefónica Deutschland abgeschlossenen National Roaming Vereinbarung, die rückwirkend ab dem 1. Juli 2020 auch für MBA MVNO-Vorleistungen gilt.  Die National Roaming Vereinbarung sieht wieder jährlich sinkende Datenpreise vor, vergleichbar mit den Preismechanismen der ersten fünf Jahre des MBA MVNO-Vertrags.

Ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts aus den rückwirkend günstigeren Mobilfunk-Vorleistungspreisen entwickelten sich die Ergebniskennzahlen wie folgt: Das operative EBITDA verbesserte sich von 620,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum um 2,1 % auf 633,8 Mio. EUR, das operative EBIT von 385,4 Mio. EUR um 4,4 % auf 402,4 Mio. EUR. Jeweils enthalten sind initiale Kosten für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von
-14,9 Mio. EUR (Vorjahr: -5,6 Mio. EUR) sowie -16,4 Mio. EUR angekündigte Investitionen von IONOS für eine Produkt- und Vertriebsoffensive mit Schwerpunkten beim Cloud-Geschäft sowie der weiteren Internationalisierung.

Das Ergebnis pro Aktie (EPS) betrug 1,26 EUR. Ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts aus den neuen Mobilfunk-Vorleistungspreisen (EPS-Effekt:
+0,11 EUR) sowie der Tele Columbus Wertaufholungen im Vorjahr (EPS-Effekt: +0,08 EUR) verbesserte sich das operative EPS von 0,98 EUR im Vorjahreszeitraum um 17,3 % auf 1,15 EUR und das operative EPS vor PPA von 1,23 EUR um 9,8 % auf 1,35 EUR.

Ausblick 2021

Nach dem erfolgreichen 1. Halbjahr 2021 erhöht die United Internet AG ihre Prognose für das Gesamtjahr 2021 und erwartet nun ein Umsatzwachstum auf ca. 5,6 Mrd. EUR (bisherige Prognose: ca. 5,5 Mrd. EUR). Beim operativen EBITDA (ohne Berücksichtigung des periodenfremden Ertrags von 39,4 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des National Roaming Vertrags) wird mit einem Anstieg auf ca. 1,25 Mrd. EUR (bisherige Prognose: ca. 1,22 Mrd. EUR) gerechnet. Darin enthalten sind unverändert initiale Kosten von ca. 30 Mio. EUR für den 5G-Netzaufbau von 1&1 und ca. 40 Mio. EUR für die Produkt- und Vertriebsoffensive von IONOS.

Kennzahlenübersicht Q2 2021 (Englisch)